Willkommen bei Kooikerhondje van de Schippersgate
Rassestandard des Kooikerhondje
Das Kooikerhondje ist ein kleiner bis mittelgroßer, eleganter Spaniel-Typ, der ursprünglich in den Niederlanden zur Entenjagd eingesetzt wurde. Er hat eine harmonische, kompakte Statur, ist gut proportioniert und besitzt eine geschmeidige, flinke Bewegungsweise.
Sein Fell ist mittellang, weich und leicht gewellt oder glatt, mit einer weißen Grundfarbe und orangen-roten Abzeichen am Körper und Kopf. Besonders charakteristisch sind die schwarzen Haarspitzen an den Ohren, die als „Ohrringe“ bezeichnet werden. Sein Kopf ist edel geformt mit dunklen, mandelförmigen Augen, die einen freundlichen und aufmerksamen Ausdruck vermitteln.
Der Kooikerhondje-Rüde erreicht eine Schulterhöhe von 37–42 cm, Hündinnen sind etwas kleiner mit 35–40 cm. Der Körperbau ist athletisch, aber nicht zu kräftig, mit einer gut befederten, mittellangen Rute, die oft fröhlich getragen wird.
Sein Wesen entspricht seinem äußeren Erscheinungsbild: freundlich, intelligent, sensibel und arbeitsfreudig. Er ist ein aufmerksamer, aber nicht aggressiver Hund, der sich eng an seine Familie bindet.
Dieser Rassestandard beschreibt das Kooikerhondje als charakterstarken, eleganten und beweglichen Hund, der sowohl im Sport als auch als Familienhund überzeugt.
Wichtige Infos
Charakter und Eigenschaften der Rasse
Das Kooikerhondje ist ein immer gut gelaunter, fröhlicher und hochintelligenter Hund.
Er ist arbeitswillig, aufmerksam, ruhig und zuverlässig. Kälte und Wasser beeindrucken ihn wenig – als ursprünglicher Jagdhund zeigt er sich wetterfest und ausdauernd.
Typisch für diese Rasse ist eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Fremden und Neuem.
Daher ist es besonders wichtig, dass der Züchter bereits ab der 1. Lebenswoche eine sorgfältige Sozialisierung durchführt.
Ein Kooiker ist aktiv und unternehmungslustig, Langeweile liegt ihm gar nicht.
Er möchte Teil seines Rudels sein und ist am liebsten überall dabei.
Muss er einmal zu Hause bleiben, liegt er geduldig in einer Ecke und wartet ruhig und aufmerksam auf die Rückkehr seines Menschen – wachsam, aber nicht aufdringlich.
Das Kooikerhondje ist ein harmonisch aufgebauter, orange-roter Jagdhund mit nahezu quadratischem Körperbau.
Typisch sind die schwarzen Haarspitzen an den Ohren, die sogenannten "Ohrringe".
📏 Wichtige Proportionen
Die Körperlänge (von der Schulterspitze bis zum Sitzbeinhöcker) darf etwas länger als die Widerristhöhe sein.
Schädel und Fang sind ungefähr gleich lang.
🧠 Verhalten & Wesen
Das Kooikerhondje ist:
Lebhaft und aktiv
Selbstbewusst, mit guter Ausdauer und Durchhaltevermögen
Gutartig, freundlich und aufmerksam, ohne lärmend zu sein
Zuverlässig, gelassen und sozial
🐕🦺 Kopf
Allgemein:
Mäßige Länge, zur Körperproportion passend, mit sanft fließenden Linien.
Oberkopf:
Schädel: Genügend breit, mäßig gewölbt
Stopp: Im Profil deutlich sichtbar, jedoch nicht zu tief
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Schwarz und gut entwickelt
Fang: Im Profil nicht zu tief, von oben leicht keilförmig, nicht stark zugespitzt, unter den Augen gut ausgefüllt
Lippen: Gut pigmentiert, gut geschlossen, nicht überhängend
Augen:
Mandelförmig, tiefbraun mit freundlichem, aufmerksamem Ausdruck
🧥 Haarkleid
Mittellang, leicht gewellt oder glatt, dicht anliegend
Weiches Deckhaar, mit gut entwickelter Unterwolle
Die „Ohrringe“ (lange, schwarze Haarspitzen an den Ohrenspitzen) sind besonders erwünscht
🎨 Farbe
Klar abgegrenzte orange-rote Flecken auf weißem Grund
Reine, leuchtende Farben sind erwünscht
📏 Größe
Rüden: Idealmaß 40 cm Widerristhöhe
Hündinnen: Idealmaß 38 cm Widerristhöhe
Entwicklung des Hundes
🐶 Entwicklungsphasen eines Hundes – vom Neugeborenen zum erwachsenen Tier
🐾 1.–2. Woche: Vegetative Phase
Der Welpe nimmt seine Umwelt ausschließlich über Berührungs-, Wärme- und Geruchsreize wahr.
Sein Aktionsradius beschränkt sich auf ein „U“ rund um die Mutter. Entfernt man diese, sucht der Welpe sofort wieder Körperkontakt.
Instinktverhalten:
Such- und Saugreflex = erste Form von Jagdverhalten (Jagd nach Nahrung)
Jammern/Heulen = erste Form der Kommunikation („Ich bin allein – hilf mir!“)
Kontaktliegen = wichtig zur Wärmeregulation, wird später vorwiegend von rangniedrigeren Tieren gezeigt
📌 Wichtig:
Wissenschaftliche Studien zeigen: Welpen, die nur in den ersten zwei Wochen Kontakt zu einem Menschen hatten, reagierten später panisch auf andere Menschen – nur die bekannte Bezugsperson wurde akzeptiert (durch den Geruch erkannt, jedoch nicht als Sozialpartner).
👀 2.–4. Woche: Übergangsphase
Die Augen öffnen sich
Die Welpen beginnen, die Wurfkiste kurzzeitig zu verlassen
Erste, vorsichtige Kontakte zur Umwelt entstehen
Wichtiger Entwicklungsschritt:
Der Schreckreflex entwickelt sich deutlich
→ Ein Schutzmechanismus: Bei plötzlicher Reizung ziehen sich die Welpen zurück ins Dunkle
📌 Tipp für Züchter:
In dieser Phase sollten Welpen sanft mit neuen Reizen konfrontiert werden – so lernen sie, mit neuen Eindrücken besser umzugehen.
🧠 4.–8. Woche: Prägungsphase
In dieser Phase werden Sozialverhalten und Umweltprägung entscheidend geprägt:
Der Welpe nimmt bewusst seine Umwelt wahr
Lernt Menschen, andere Hunde, Katzen, Geräusche u. v. m. kennen
Erste Koordinationsversuche, obwohl noch tollpatschig
Entwicklung von Mimik (Grimassen), gegenseitigem Beschnuppern, erste Anzeichen von Besitzverhalten
Versäumte Prägung kann spätere Verhaltensprobleme verursachen:
→ Isolierte Aufzucht führt zu Defiziten, die kaum mehr aufholbar sind
📌 Empfohlene Reize in dieser Phase:
Verschiedene Untergründe (z. B. Teppich, Fliesen, Gras)
Gegenstände zum Erkunden mit Maul und Pfoten
Kontakt zu verschiedenen Menschen (Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Gangbild)
Begegnungen mit anderen Hunden – jedoch nicht im Beisein der Mutter
🧩 3.–5. Monat: Rangordnungsphase
Der Welpe beginnt, seinen sozialen Rang im Rudel (Mensch und Tier) zu erkunden.
Entscheidend ist jetzt nicht körperliche, sondern psychische Stärke.
→ Hier werden die Grundlagen für die Eingliederung in die Familie gelegt.
🐺 Ab dem 5. Monat: Rudelordnungsphase
Jetzt beginnt das junge Tier, sich innerhalb des Rudels einzuordnen.
Im natürlichen Wolfsrudel würde es nun durch den Leitwolf in seine Aufgaben eingeführt.
→ Idealzeitpunkt, um die bisher spielerische Erziehung in eine konsequente, faire und hundgerechte Struktur zu überführen.
⚠️ 7. Monat bis ca. 1 Jahr (rasseabhängig): Pubertät
Der Hund sieht erwachsen aus und spürt seine körperliche Kraft
Es kann zu Rangordnungsstreitigkeiten mit anderen Hunden oder Menschen kommen
Manche Junghunde versuchen, sich höher zu positionieren als rangniedrige Alttiere
📌 Wichtig in dieser Zeit:
Keine Machtkämpfe!
Konsequent das festigen, was bisher aufgebaut wurde
Eigeninitiative begrenzen, ohne Druck auszuüben
🐕 Ab ca. 11. Monat: Beginn des Erwachsenenalters
Kleinere Rassen sind meist mit 11 Monaten körperlich ausgewachsen
Größere Rassen benötigen bis zu 18 Monate, bis das Knochengerüst gefestigt ist
Psychische Reife entwickelt sich oft erst bis zum 2.–3. Lebensjahr
Obwohl der Hund jetzt geschlechtsreif ist, entspricht sein Verhalten noch dem eines Teenagers.
🐶 Ab ca. 2 Jahren (rasseabhängig): Adoleszenzphase
Der Hund wird erwachsen und selbstständig – in der Natur würde er nun vielleicht ein eigenes Rudel gründen.
🔎 Mögliche Herausforderungen:
Plötzliches Dominanzverhalten gegenüber anderen Hunden
Korrekturverhalten gegenüber Kindern oder schwächeren Mitgliedern
→ Diese Probleme entstehen nicht spontan, sondern sind oft das Ergebnis von nicht rechtzeitig gesetzten Grenzen
📌 Besonders wichtig für:
Rassen mit hohem Selbstbewusstsein wie z. B. Hovawart, Herdenschutzhunde oder Hütehunde
✅ Fazit
Jede Entwicklungsphase hat ihren festen Platz im Leben eines Hundes – und jede Phase ist wichtig, um aus einem kleinen, tapsigen Welpen einen sicheren, sozial kompetenten und zuverlässigen Hund werden zu lassen.
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🐾 7 Grundsätze für verantwortungsvolle Hundezucht
1. Habt Freude an euren Hunden
Der wichtigste Grund, sich mit Zucht und Ausstellung zu beschäftigen, sollte eine tiefe, aufrichtige Liebe zum Hund sein.
Wir lieben ihre Nähe, ihre treue, ehrliche Art, die Lebensfreude, die sie verbreiten. Sie freuen sich auf jeden Tag – ganz gleich, wie früh er beginnt – und erinnern uns an unsere eigene Kindheit.
Hunde verzeihen unsere Fehler, unsere schlechte Laune, unsere Ungeduld – sie bringen das Beste in uns zum Vorschein. Sie machen uns zu besseren Menschen.
Doch Zucht und Ausstellung können unser Ego anstacheln:
Plötzlich geht es nur noch um Sieger, Pokale, Titel. Um Besitz, Mitbesitz, um das "Züchten des nächsten Champions". Der Hund wird zum Mittel zum Zweck – manchmal sogar zur „Trophäe im Käfig“.
Vergesst nicht, warum ihr damit begonnen habt.
Zucht ist etwas Wunderbares: kreativ, herausfordernd und erfüllend. Aber sie ersetzt keine Therapie.
Wer züchtet, wird lebenslang Lernender sein. Die Arbeit ist hart, die Kritik kommt oft ungefragt, und nicht jede Freundschaft hält. Aber sie kann euch wachsen lassen – innerlich wie äußerlich.
Am Ende zählt nicht, wie viele Titel ihr gewonnen habt. Sondern ob ihr sagen könnt:
„Ich bin stolz auf den Menschen, der ich geworden bin – und auf das Leben, das ich meinen Hunden ermöglicht habe.“
2. Züchte, um die Rasse zu verbessern – nicht, um Sieger zu produzieren
Es ist leicht, in den Sog von Ruhm und Erfolgsdruck zu geraten.
Doch euer Ziel sollte immer sein, die Rasse zu verbessern: in Typ, Bewegung, Gesundheit und Wesen.
Nicht jeder Champion ist ein guter Zuchthund. Und nicht jede Champion-Verpaarung ergibt wieder Sieger.
Zucht erfordert Geduld, Fachwissen und Konsequenz. Erfolgreiche Linien entstehen nicht durch Zufall, sondern durch kluge, langfristige Planung.
„Perfektion gibt es nicht – aber man kann sich ihr gewissenhaft annähern.“
3. Sei ehrlich mit dir selbst
Zucht ist der Weg zur Perfektion, nicht deren Besitz. Jeder Hund hat Stärken und Schwächen – auch deine.
Nur wer sich traut, ehrlich hinzusehen, kann sich weiterentwickeln.
Lerne von anderen.
Höre zu.
Hinterfrage Meinungen – auch deine eigene.
Verteidige deine Hunde nicht um jeden Preis. Bleib offen, statt stur. Nur wer kritischer mit sich selbst ist als jeder andere, hat die Chance, echte Qualität zu züchten.
4. Behandle andere, wie du selbst behandelt werden möchtest
Diese goldene Regel gilt auch in der Hundewelt – besonders dort.
Viele Konflikte entstehen, weil klare Absprachen fehlen oder unfaire Vereinbarungen getroffen werden:
Mitbesitz, Leihhündinnen, Welpen als Decktaxe – alles muss vorher schriftlich und fair geregelt werden.
Freundschaften zerbrechen oft nicht wegen Problemen, sondern weil niemand vorher über mögliche Konsequenzen nachgedacht hat.
Ein Vertrag schützt – nicht nur Hunde, sondern auch Beziehungen.
Wer sich fair verhält, behält seinen Ruf und seine Würde – und oft auch seine Freundschaften.
5. Indem du etwas gibst, verlierst du nichts
Es kostet nichts, anderen ihren Erfolg zu gönnen.
Viele tun sich schwer damit – besonders, wenn es Menschen betrifft, mit denen man sich nicht verbunden fühlt.
Doch wer Anerkennung schenken kann, zeigt Stärke und Charakter.
Du verlierst nichts – im Gegenteil: Du gewinnst Respekt, Glaubwürdigkeit und ein gutes Gefühl.
Fairness und Objektivität haben in der Hundewelt Seltenheitswert – mach du den Unterschied.
6. Nutze den Erfolg der anderen
Suche nicht nur in deiner eigenen Linie nach dem "perfekten Hund". Gute Eigenschaften finden sich in vielen Zwingern. Der kluge Züchter ist wie ein Gärtner: Er pflückt die schönsten Blumen aus unterschiedlichen Wiesen – und bindet daraus seinen ganz eigenen Strauß.
Halte Ausschau nach dem, was deine Linie bereichern kann – nicht nur nach dem, was du bereits hast.
Nur wer offen bleibt und kombiniert, entwickelt sich weiter. Wer in sich selbst kreist, stagniert.
7. Du bist nur so gut wie deine Moral
Am Ende zählt nicht dein Sieg im Ring, sondern dein Charakter als Züchter und Mensch.
🔸 Verbreitest du Gerüchte?
🔸 Gehst du mit Doppelmoral an Fehler anderer?
🔸 Züchtest du wirklich aus Liebe zur Rasse – oder zum eigenen Prestige?
Zucht ist ein Spiegel. Sie zeigt, wer du bist, nicht nur was du besitzt.
Unfair gewonnene Titel machen einen Hund nicht besser. Und Vertuschen von Fehlern verbessert keine Zucht.
Ehrlichkeit, Transparenz, Respekt – sie sind nicht verhandelbar, wenn du wirklich etwas Gutes hinterlassen willst.
💬 Abschließende Gedanken
Ja, diese Grundsätze klingen fast wie eine Bergpredigt. Aber sie spiegeln die alltäglichen Herausforderungen wider, mit denen Züchter konfrontiert sind – emotional, fachlich, menschlich.
Man wird kritisiert, enttäuscht, manchmal sogar verletzt.
Aber jeder von uns kann sich entscheiden, nicht mitzumachen bei Neid, Missgunst oder unfairen Spielchen.
Nur wer nachdenkt, hinterfragt und sich immer wieder an seinen Werten orientiert, wird nicht nur ein guter Züchter – sondern ein besserer Mensch.
Über Züchter
Hat ein ZÜCHTER wenige Hunde, ist er ein Vermehrer, weil er immer dieselben Verpaarungen wiederholt.
Hat ein ZÜCHTER viele Hunde, ist er ein Massenzüchter, der nur Geld machen will.
Gibt ein ZÜCHTER Kastraten ab, ist er eine Hundedurchlaufstation.
Behält er die Kastraten, hat er zu viele Hunde und verliert den Überblick.
Hat er nur zwei Kastraten, sind es Alibikastraten.
Hat ein ZÜCHTER nur einen Rüden, wiederholt er ständig die Verpaarungen – also wieder ein Vermehrer.
Hat er mehrere Rüden und trennt sie, ist es eine schlechte Rüdenhaltung.
Trennt er sie nicht, weiß man angeblich nicht, von wem die Welpen sind.
Geht ein ZÜCHTER zum Fremddecken, drückt er die Verantwortung ab und produziert „Allerweltsstammbäume“.
Gibt er seinen Rüden zum Fremddecken frei, beutet er ihn aus.
Tut er es nicht, will er niemanden teilhaben lassen.
Riecht es im Haus nach Hund, ist es unsauber.
Riecht man nichts vom Hund, ist er weggesperrt – also Tierquälerei.
Geht ein ZÜCHTER testen, sieht er nur noch Erbkrankheiten.
Geht er nicht testen, ist ihm die Gesundheit egal.
Redet er darüber, redet er die Rasse krank.
Redet er nicht darüber, verschweigt er etwas.
Veröffentlicht er unangenehme Ergebnisse, macht er ganze Linien verdächtig.
Veröffentlicht er nichts, heißt es, er kastriert heimlich und macht mit der Linie weiter.
Hat ein ZÜCHTER mal einen kranken Welpen verkauft, macht er das immer so – alles krank, ganze Zuchtlinie verseucht!
Nimmt er kranke Hunde zurück, ist er verantwortungslos seinen anderen Hunden gegenüber.
Nimmt er sie nicht zurück, ist ihm das Schicksal seiner Tiere egal.
Ist der ZÜCHTER berufstätig, hat er keine Zeit.
Ist er nicht berufstätig, hat er kein Geld.
Verkauft er nicht zur Zucht, bringt er die Rasse nicht voran.
Verkauft er in die Zucht, verbreitet er seine Linien zu sehr.
Hat er Kontakt zu einem „unerwünschten Züchter“, wird er selbst unerwünscht.
Arbeitet er mit anderen zusammen, kann das ja nicht lange gutgehen.
Versteht er sich mit vielen, ist er Teil einer Lobby.
Besucht er keine Ausstellungen, ist er ein Hinterhofzüchter.
Besucht er viele, ist er pokalsüchtig.
Schreibt er auf Mailinglisten, will er sich in den Mittelpunkt stellen.
Schreibt er nichts, ist er ein Listenschmarotzer.
Postet er Fotos, will er nur verkaufen.
Postet er Ergebnisse, ist er ein Angeber.
Postet er gar nichts, sind die Hunde hässlich oder krank.
Verkauft er teuer, ist er ein Wucherer.
Verkauft er günstig, macht er die Preise kaputt.
Verkauft er an Anfänger, fördert er verantwortungslos die Zuchtanfängerflut.
Verkauft er nicht an Anfänger, ist er arrogant.
Hat er ausführliche Verträge, sind es Knebelverträge.
Hat er Standardverträge, sind sie nichts wert.
Teilt er sein Wissen, ist er ein Angeber.
Behält er es für sich, ein Egoist.
Tut er weder das eine noch das andere, eine Dumpfbacke.
❤️ Was ein ZÜCHTER wirklich ist
Ein ZÜCHTER ist jemand, den es nach Wissen dürstet, und der trotzdem weiß, dass er nie alles wissen wird.
Er kämpft ständig mit Entscheidungen – zwischen Vernunft, Herz und Verantwortung.
Ein ZÜCHTER opfert Zeit, Geld, Freundschaften, kostbare Möbel und wertvolle Teppiche.
Er tauscht die Luxusreise gegen die Ausstellung und das Erleben seines Rudels.
Er schläft schlecht, plant stundenlang, wartet auf Geburten, bangt um jedes Niesen und Quietschen.
Er verpasst Dinners, bleibt daheim, weil die Geburt beginnt oder die Welpen um 8 Uhr Frühstück brauchen.
Er setzt seinen Mund an schwache Welpen, um ihnen das Leben einzuhauchen.
Denn: Er lebt seinen Traum.
Der Schoß eines Züchters ist ein Ort, auf dem Generationen von edlen Hunden schlummern – Hunde, die mehr können als nur schön sein.
Die Hände des Züchters sind fest und stark – aber auch sanft für das Stupsen einer Welpennase.
Sein Rücken ist krumm vom Hocken an der Wurfkiste – und trotzdem stark genug, um den Nachwuchs zu präsentieren.
Er trägt die Lügen und Niedertracht anderer mit aufrechtem Stolz.
Die Arme eines Züchters tragen Welpen, wischen gleichzeitig das Futter auf und reichen dem Neuling die Hand.
Seine Ohren sind manchmal taub vor Kritik, aber immer offen für das leiseste Winseln.
Seine Augen sind rot vom Stammbaum-Studium, doch scharf für die Fehler in der eigenen Zucht.
Sein Verstand ist voll von Ahnentafeln – präziser als jeder Computer.
Und sein Herz – oft gebrochen, aber nie leer.
🐶 Es gibt solche ZÜCHTER.
Und es gibt ... Züchter.
Aber das ist ein anderes Thema.