Schutz vor Reisekrankheiten

Schutz vor Reisekrankheiten

So schützen Sie Ihren Hund vor Reisekrankheiten:

ein Urlaub ohne Hund? Für viele Hundehalter ist das undenkbar. Die kostbarste Zeit des Jahres mit ihrem treuen Freund verbringen und nehmen ihn daher mit in die Ferien. Allerdings eigne sich nicht jedes Reiseziel für einen Urlaub mit ihrem Haustier. Gebiete beispielsweise, in denen es sehr heiß werden kann, können für unsere Vierbeiner gefährlich werden, wenn Hunde sehr hitzeempfindlich sind. Wenn sich die Tiere bei sommerlichen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung anstrengen oder aufregen, können Sie rasch einer lebensbedrohlichen Hitzschlag erleiden, weil sie kaum schwitzen und ihre Körpertemperatur schlecht regulieren können. Wenn die kritische Grenze von 40-41 °C Körpertemperatur überschritten wird, können lebenswichtige Organe direkt Schaden nehmen. Überhitzte Hunde müssen sofort mit nicht zu kalten bis lauwarmen Wasser abgekühlt und von einem Tierarzt versorgt werden. Übrigens können Hunde an bestimmten Hautstellen, wie zum Beispiel dem Bauch oder dem Nasenrücken, einen Sonnenbrand bekommen. Die UV – Strahlen der Sonne können außerdem den Augenschaden – daher sind Sonnenbrillen am Meer oder im Hochgebirge auch für Vierbeiner unbedingt zu empfehlen neben dem Klima gibt es in manchen Urlaubsländern besondere Vorschriften und weitere gesundheitliche Gefahren zu beachten.

Sich frühzeitig über Risiken informieren:

und keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte man sich frühzeitig über die Bestimmungen am Ferienziel und gesundheitliche Risiken erkundigen und den Urlaub mit Hund sorgfältig vorbereiten. Wer ins Ausland reisen will, muss sich vorher in der zuständigen Botschaft über die jeweiligen Einreisebestimmungen informieren. Für den Grenzübertritt in Europa muss der Hund mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. Die Mikrochip – Nummer wurde im europäischen Heimtierausweis eingetragen, der auf Verlangen an der Grenze vorgezeigt werden muss.

Im Heimtierausweis werden außerdem die vorgeschriebenen Tollwutimpfungen dokumentiert. Ob die Tollwutimpfung noch gültig ist, erfährt man beim Haustier Arzt. Er weiß auch, wie man den Hund vor Reisekrankheiten schützt. Wenn nach Süden oder nach Osteuropa reist, sollte sich rund ein Vierteljahr vorher kundig machen, ob das Ferienziel in einem Leishmaniose – Gebiet liegt. Gegen die Leishmaniose gibt es eine Impfung.. Die Grundimmunisierung gegen Leishmaniose besteht aus drei Impfungen im Abstand von drei Wochen.. Ein zuverlässiger Impfschutz besteht in der Regel vier Wochen nach der letzten Impfung. Ist die Grundimmunisierung überstanden, musste Impfung einmal im Jahr wieder aufgefrischt werden.

Vorbeugung von Reisekrankheiten:

da Leishmaniose von Mücken übertragen wird, ergänzt ein guter Mückenschutz vom Tierarzt die Schutzwirkung der Impfung. Eine wirksame Mückenabwehr ist auch zum Schutz von der Herzwurmerkrankung nötig. Zur Vorbeugung gibt es darüber hinaus Medikamente, die der Hund während des Aufenthalts in einem Holz Wohngebiet noch etwa einem Monat danach erhalten muss. Weitere Reisekrankheiten wie Babesiose und Ehrlichiose  werden von Zecken übertragen. . Daher ist ein zuverlässiger Zeckenschutz auf Reisen unbedingt erforderlich. Präparate gibt es in Form von Tabletten, Sport – Ons oder Halsbändern. Bei Sport – On-Präparaten muss man darauf achten, dass die Wirkstoff – Lösung direkt auf die Haut gelangt, damit sie in diese einziehen kann. Äußerlich angewandte Mittel werden beim häufigen Button möglicherweise ausgewaschen. Erkundigen Sie sich daher, ob man das beschriebene Mittel häufiger nachdosieren muss, wenn der Hund täglich schwimmt. Am besten lässt man sich vom Haustierarzt beraten, welche Präparate Kombination die Anforderungen des jeweiligen Urlaubsziel optimal abdeckt.

Das A und O ist ein gutes Immunsystem:

im Urlaubsland ist die Infektionsgefahr allgemein höher, weil es dort Erreger gibt, die das Immunsystem des Hundes noch nicht kennt. Ein starkes Immunsystem hilft dem Hund, mit den unbekannten Keimen im Urlaubsland fertig zu werden. Die Stärkung des Immunsystems beginnt am besten zu Hause. Fällige Impfungen sollten bereits einige Tage vor dem Reisebeginn gegeben werden, damit das Immunsystem in Ruhe arbeiten kann. Zwei Wochen vor den Impfungen sollte der Hund entfernt worden, so kann die Impfung besser wirken. Eine Entwurmung wenige Wochen bis Tage vor Reiseantritt ist generell zu empfehlen, weil sie das Immunsystem entlastet. Alternativ kann man auch ein paar Wochen vor dem Urlaub eine Kotuntersuchung durchführen lassen und den Hund nur dann enthoben, wenn ein Wurmbefall nachgewiesen wird.

Da Stress das Immunsystem schwächt, sollte man den Hund auf ungewohnte Dinge vorbereiten, die er auf der Reise erleben wird, wie zum Beispiel das Tragen eines Maulkorb oder ein längerer Aufenthalt in der Transportbox. Am Reisetag sollte der Hund vor der Fahrt nichts zu fressen oder höchstens eine kleine Mahlzeit bekommen. Es sollte auf einen ausgiebigen Spaziergang alle Geschäfte in Ruhe erledigen können.

Angenehme Anreise für Hund und Halter:

während einer Autofahrt sollte man alle 2 Stunden eine kleine Pause zum Gassi gehen und Beine vertreten einplanen. Dann sollte der Vierbeiner auch frisches Wasser am besten aus seinem eigenen abbekommen wenn er die Autofahrt gut verträgt, ist ein kleiner Snack drin. Hunde mit schwachem Magen sollten lieber fassen, bis der Urlaubsort oder das Etappenziel des Tages erreicht ist.

Gut vorbereitet:

kleine Helfer in der Not – das sollte in der Reiseapotheke nicht fehlen:

elastische Fixierbinden

sterile Wundabdeckung

Verbandswatte zum Polstern von Verbänden

passende Pfotenschuhe

stumpfe Verbandsschere

Krallenschere oder Knipser

Pinzette

kleine Taschenlampe

Zeckenzange

Fieberthermometer und Gleitgel-/creme

einmal Handschuhe für sie

alle Medikamente, die ihr Hund regelmäßig einnehmen muss

steriles Wasser oder sterile Ringer – oder Nacl – Lösung zum Spülen von Augen oder Wunden

Spritzen zum Eingeben von Trupp von oder zum Spülen

bei Bedarf: Antiparasitika gegen Zecken, Flöhe, Mücken und Herzwürmer

Sonnenschutz bei Hunden mit empfindlicher Haut oder Augen.